SI-Lernstationen
Sensorische Integration in der Schuleingangsphase als sprachliche Basisförderung
Wahrnehmungsstörungen sind eine häufige Ursache für Sprachauffälligkeiten von Kindern: Sie behindern das Verhalten, Lernprozesse und somit auch die sprachlich-kommunikativen Fähigkeiten.
Grundlegend für die Entwicklung dieser genannten Bereiche sind die ersten und somit grundlegenden Wahrnehmungsbereiche jedes Menschen:
der Gleichgewichtssinn (Vestibulärsystem),
der Sinn für die Körperwahrnehmung (kinästhetisches System) und
der Tastsinn bzw. die Sinneswahrnehmung über die Haut (taktiles System).
Je besser diese drei Basissinne des Körpers entwickelt sind und miteinander arbeiten können, um so besser können Kinder - und auch Erwachsene - lernen, denken, handeln und sprechen.
Das Konzept der sensorischen Integration (SI) an Lernstationen ist eine ergänzende Basisförderung in unseren Klassen der Schuleingangsphase. Dabei werden die grundlegenden Wahrnehmungsbereiche in Verbindung mit Unterrichtsinhalten aus den Bereichen Deutsch, Mathematik und Sachunterricht stimuliert.
Es ist immer wieder faszinierend, zu sehen wie Kinder bei dieser Förderung, die ihnen eine besser strukturierte Wahrnehmungsverarbeitung ermöglicht, mehr an ihre tatsächliche Leistungsfähigkeit herankommen.